Jahrgang: | 2019 |
Winzer / Weingut: | Franken - Hofmann
Strüther Str.7 97285 Röttingen
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Region / Land: | Röttinger Feuerstein, Franken / Deutschland |
Ausbau: | Konventionell im Stahltank |
Rebsorten: | 100 % Silvaner |
Böden: | Muschelkalk, durchzogen mit weißen Quarzadern und toniger Lehm |
Alkohol: | 12% Vol. |
Säuregehalt g/l: | 5.80 |
Restsüsse g/l: | 4.30 |
Optimaler Genuss: | Bei 10 - 12 °C, jetzt bis 2024 |
Küche / Anlass: | Zu Spinat, zu Salaten mit säurebetonter Vinaigrette, aber auch zu gebratenem Fasan, Karpfen Blau, Pilzgerichten und Kartoffelsuppe |
Weinart: | Weißwein
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Gute Weine brauchen Zeit, das weiß auch die Familie Hofmann aus Franken. Bei diesem Wein punkten klare Frucht, Mineralität und feiner Schmelz.
Silvaner gibt es seit über 350 Jahren in Deutschland. Man glaubt es kaum, aber die größte Anbaufläche für Silvaner liegt in Rheinhessen. Bekanntermaßen kommt der beste Silvaner allerdings aus Franken. Der Ursprung der weißen Edelrebsorte findet sich in der Alpenregion und hat dank der Zisterzienser Mönche den Weg nach Franken gefunden. Das bekannteste Kloster der Region Ebrach, pflegte Handelbeziehungen bis nach Österreich. Genetische Untersuchungen zeigen, dass Silvaner eine Kreuzung der Rebsorten Traminer und Österreichisch Weiß ist.
Silvaner ist vielfältig. Oft als Spargelwein oder unkomplizierter Sommerwein getrunken, zeigt
der Silvaner aus der Lage ‚Röttinger Feuerstein‘ von Familie Hofmann erst Monate und Jahre (!) später, was er kann. Bei der Weinbereitung gibt man dem Wein die Zeit, die er benötigt. So kommt der aktuelle Jahrgang immer erst dann auf den Markt, wenn die Spargelsaison bereits fast vorbei ist. Klare Empfehlung des Winzers: Den 2019er Jahrgang erst 2021 zum Spargel trinken. Wir haben es mit dem Vorgängerjahrgang probiert und stimmen zu. Die Weine haben ein unglaubliches Potential. Dafür zeigt der erstaunlich leichte Silvaner – nur 12 % - Vol. Alkohol – bereits jetzt sein Potential für die kühlere Jahreszeit. Nun kommt seine leichte Cremigkeit am besten zur Geltung, seine zurückhaltende Säure und feine Aromatik macht ihn zu einem vielseitigen Partner für feine Speisen.
Der Wein im Glas:
Zarte, fast klare Farbe mit gelben und grünen Nuancen. In der Nase sehr fein und zurückhaltend, mit Noten von Birnen, Quitten, Orangenschalen, Holunder und Heu. Am Gaumen fülliger als erwartet, überraschend cremig, sehr harmonisch, mineralisch mit ganz feiner Säure. Mittellanger Nachhall, der Lust auf den nächsten Schluck macht.